Wissenschaft lebt von Neugier, Vielfalt und Innovation – und genau das wurde bei unserer Talkrunde zum Weltfrauentag im 42 Kaiserslautern deutlich. Vier beeindruckende Wissenschaftlerinnen gaben Einblicke in ihre Forschung, ihren Werdegang und die Fragen, die sie antreiben. Dabei wurde diskutiert, inspiriert und hinterfragt – genau so, wie es in der Wissenschaft sein sollte! Für uns war es eine besondere Freude, diese Veranstaltung als erste öffentliche Talkrunde bei uns zu hosten.
Warum Vielfalt in der Forschung essenziell ist
Die Repräsentation von Frauen in der Forschung und im MINT-Bereich ist keine Nebensache – sie ist essenziell! Forschung betrifft uns alle und braucht daher auch alle Perspektiven. Denn interdisziplinäre und interkulturelle Teams sind eine Superkraft der Wissenschaft: Sie ermöglichen kreative Ansätze, neue Sichtweisen und nachhaltige Innovationen.
Doch was bedeutet das in der Praxis? Wie erleben Forscherinnen ihren Berufsalltag? Und welchen Herausforderungen begegnen sie? Unsere vier Gästinnen hatten dazu spannende Einblicke:
Unsere Speakerinnen und ihre Themen
Johanna Heidrich (Fraunhofer ITWM)
Mathematik mit positivem Einfluss auf die Gesellschaft – das ist Johannas Antrieb. Sie forscht an digitalen Zwillingen für Fernwärmenetze und zeigt, wie mathematische Modelle dabei helfen können, Ressourcen effizienter zu nutzen. In ihrer Promotionsphase hat sie klare Ziele für ihre Karriere: praxisnahe Forschung, die einen echten Unterschied macht.
Prof. Dr. Simone Gramsch (Fraunhofer ITWM)
Simone ist seit über 20 Jahren in der Forschung und hat zahlreiche spannende Projekte betreut – von Textilien bis hin zu Alltagsprodukten wie Windeln und Masken. In ihrer Karriere hat sie erlebt, wie unterschiedlich Frauen und Männer in der Wissenschaft wahrgenommen werden. Ihre Anekdoten zeigten eindrücklich, warum es wichtig ist, bestehende Strukturen zu hinterfragen und für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.
Prof. Claudia Nass-Bauer (Fraunhofer IESE & Hochschule Mainz)
Als erste Designerin am Fraunhofer IESE hat Claudia gezeigt, wie essenziell strategisches Design im Software Engineering ist. Heute lehrt sie an der Hochschule Mainz und setzt sich für eine bessere Integration von Design und Technologie ein. Ihr neuestes Forschungsprojekt befasst sich gezielt mit Frauen im Software Engineering – ein Thema mit großem Potenzial für die Zukunft.
Emmanuelle Heyer (Fraunhofer IESE)
Emma kommt aus Frankreich, lebt und arbeitet aber schon lange in Kaiserslautern. Ihre internationale Perspektive zeigt: Interkulturelle und interdisziplinäre Teams bringen enorme Vorteile mit sich. Unterschiedliche Hintergründe und Denkweisen führen zu kreativeren Lösungen – ein echter Mehrwert für die Wissenschaft!
Wissenschaft ist Teamarbeit – und wir machen weiter!
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es dann noch einen Women´s Walk, wo sich interessierte Frauen austauschen und bei einem gemeinsamen Spaziergang in die Bremerstraße vernetzen konnten.Ein großes Dankeschön an alle, die bei der Veranstaltung mitgewirkt haben und vor allem an unser tolles Publikum, das für eine inspirierende Atmosphäre gesorgt hat! Gerne wieder!
Für alle, die sich für das Thema interessieren:
- Gemeinsam mit den beiden Fraunhofer-Instituten soll ein Frauenstammtisch ins Leben gerufen werden. Dieser bietet regelmäßig eine Plattform für Austausch und gegenseitige Unterstützung. Mehr Infos folgen!
- Girls‘ Day gemeinsam mit dem Ada Lovelace Projekt bieten wir zum Girl´s day einen Workshop an. Hier bringen wir junge Frauen mit Wissenschaft und Technik in Kontakt und zeigen dabei wissenschaftliche Karrierewege auf.